Montag, 9. März 2020

Mit über 181.408 Erkrankungsfällen (Stand 19. März 2020) weltweit und steigenden Neuinfektionen hat sich das neuartige Coronavirus mittlerweile von einer Epidemie zu einer Pandemie entwickelt. Die WHO hat am 30.01.2020 den internationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen.

Rund um die Uhr wird über das Coronavirus und neue Fälle in Deutschland berichtet, Veranstaltungen werden abgesagt, ganze Belegschaften nach Hause geschickt und Kitas geschlossen – mittlerweile hat das Coronavirus den Alltag in Deutschland erreicht. Viele Bürger sorgen sich um ihre eigene Gesundheit und das Wohlbefinden von Freunden und Familie.

Die größte Gefahr ist jedoch die Angst vor dem Ungewissen. Aus diesem Grund beantworten wir in diesem Artikel alle wichtigen Fragen zum neuartigen Coronavirus mit dem offiziellen Namen SARS-CoV2 / COVID-19.

Hintergrundinformationen: Was ist das Coronavirus?

Das WHO-Landesbüro in China wurde erstmals am 31. Dezember 2019 über eine ungewöhnliche Häufung von Patienten mit einer Lungenentzündung, einer sogenannten Pneumonie, informiert. Es wird davon ausgegangen, dass sich der erste Erkrankte auf einem Markt in Wuhan, der Hauptstadt der zentralchinesischen Provinz Hubei, infiziert hat. Am 7. Januar 2020 wurde dieser Infekt erstmals als neuartiges Coronavirus identifiziert.

Die ersten Patienten waren nach Aussagen von chinesischen Behörden Händler oder Verkäufer auf dem besagten Markt in Wuhan. Wie sich das Virus erstmals von einem Tier auf einen Menschen übertragen hat, ist noch unklar. Experten gehen davon aus, dass SARS-CoV-2 von Fledermäusen auf den Menschen übertragen wurde.

Coronaviren: keine unbekannten Erreger

Der Name dieser Viren leitet sich aus dem lateinischen „ corona “ ab, welches übersetzt Kranz oder auch Krone bedeutet. Coronaviren wurden erstmals in den 1960er Jahren entdeckt und sie umfassen eine ganze Familie mit einer Reihe an verschiedensten Krankheitserregern.

Das neuartige Virus mit dem offiziellen Namen COVID-19 (Coronavirus Disease 2019) ist beispielsweise mit dem SARS-Virus verwandt, welches 2002 eine Pandemie auslöste. An diesem neuartigen Virus starben etwa 774 Menschen. Im Sommer 2003 ging die Zahl der Neuinfizierten weltweit zurück, bis die Pandemie im Mai 2004 schließlich ihr Ende fand.

Corona Status Quo: Wie verbreitet sich das Virus?

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Statistiken zu den Todesfällen, Sterberaten und Genesungen, es lassen sich jedoch einige einheitliche Erkenntnisse ableiten. Statistische Daten der John Hopkins University ergaben beispielsweise folgende Zahlen und prozentuale Angaben:

  • von ca. 220.691 registrierten Erkrankten gelten 84.153 als geheilt
  • die meisten Todesfälle gab es in China (3.130), Italien (2.978) und dem Iran (1.135)
  • Deutschland hat eine Sterberate von nur 0,18 %

Virologen gehen jedoch von einer hohen Zahl an nicht registrierten Infektionen aus, da das Virus bei der Mehrzahl von Patienten mit sehr leichten Symptomen verlaufen kann. Aufgrund der hohen Dunkelziffer an Infektionen könnte die Sterberate demnach sinken. Christian Drosten, der Chef-Virologe der Charité in Berlin geht davon aus, dass sich etwa 70 % der Deutschen mit dem Coronavirus infizieren werden.

Die zunehmende Verbreitung hat starke Auswirkungen auf das öffentliche Leben. Besonders Italien, eines der am stärksten betroffenen Länder, hat drastische Vorkehrungen getroffen. Obwohl zunächst nur der Norden von Italien als Sperrzone definiert wurde, untersagte der italienische Ministerpräsident nun alle Reisen innerhalb von Italien. Schulen und Universitäten bleiben bis zum 03. April geschlossen und Veranstaltungen im Sport wie wichtige Fußballspiele werden ausgesetzt.

Ansteckung: Wie wird das Coronavirus übertragen?

Auch wenn sich das Virus ursprünglich von einem Tier auf einen Menschen übertragen hat, ist es mittlerweile auch von Mensch zu Mensch infektiös. Nach dem neuesten Kenntnisstand überträgt sich das Coronavirus vor allem über Tröpfchen oder Schmierinfektionen.

Tröpfcheninfektion: Ansteckung durch aerogene Übertragung

Als Tröpfchenübertragung wird die Verbreitung von Krankheitserregern durch die Luft bezeichnet. Durch Niesen, Husten oder auch Sprechen gelangen mikroskopisch kleine Tröpfchen in die Luft, wodurch sich Viren verbreiten. Gelangen die Erreger anschließend auf die Schleimhäute anderer Personen, sind diese ebenfalls infiziert.

Schmierinfektion: direkte und indirekte Kontaktinfektion

Hierbei findet die Übertragung durch die Berührung eines infizierten Menschen (direkte Kontaktinfektion) oder eines mit Krankheitserregern infizierten Gegenstandes (indirekte Kontaktinfektion) statt. Niest sich eine erkrankte Person in die Hand und berührt anschließend eine Türklinke oder andere Oberflächen, können sich andere Personen durch die Berührung des Gegenstandes anstecken.

Symptome: Wie erkenne ich das Coronavirus

Die Anzeichen für das neuartige COVID-19 können von leichtern Erkältungssymptomen bis hin zu Fieber und Atembeschwerden reichen. Einige Patienten haben jedoch auch keinerlei Symptome und bemerken gar nicht, dass sie sich angesteckt haben. Leichte Krankheitsanzeichen wie Husten oder Kratzen im Hals oder Gliederschmerzen unterscheiden sich kaum zur Influenza, welche in den Wintermonaten ebenfalls Saison hat.

Folgende Symptome sind zum jetzigen Zeitpunkt als charakteristisch für das Coronavirus definiert:

  • Klassische Erkältungssymptomatik mit Schnupfen, Halsschmerzen, Frösteln
  • Fieber oder erhöhte Temperatur
  • Glieder-, Muskel- und Kopfschmerzen
  • Atembeschwerden oder Atemnot

Coronavirus-Risikogruppen: Welche Personen sind gefährdet?

Natürlich sind fast alle Bürgerinnen und Bürger um ihre Gesundheit und das Virus besorgt, dennoch ist zu betonen, dass sich das COVID-19 in den meisten Fällen wie eine normale Grippe verhält. Lediglich für ältere Menschen oder Patienten mit Vorerkrankungen scheint das Virus nach aktuellem Kenntnisstand lebensbedrohlich zu sein.

Laut offiziellen Angaben des Robert-Koch-Instituts sind zudem besonders ältere Menschen bedroht. Jüngere Menschen und Kinder sind nur sehr selten betroffen und falls doch, verläuft das Virus bzw. die Infektion mit dem Coronavirus eher mit leichten Symptomen. Bisherige Erkrankungen zeigen außerdem, dass mehr Männer als Frauen von einer Erkrankung betroffen sind.

Verhaltensregeln: Wie gelingt es eine Infektion zu vermeiden?

Da es derzeit noch keine wirksame Therapie oder einen Impfstoff gegen das Coronavirus gibt, ist es zunächst das Ziel die Ausbreitung so gut es geht einzudämmen. Genau wie bei der Influenza oder weiteren Atemwegsinfektionen kann man sich durch Einhaltung von Hygienestandards und Nies-Etikette vor einer Übertragung schützen. Folgende Verhaltensregeln sind hierbei besonders wichtig, um sich und seine Mitmenschen zu schützen:

1. Gründlich Hände waschen

Die häufigsten Träger von Bakterien, Keimen oder Krankheitserregern sind die Hände, weshalb regelmäßiges Händewaschen eines der besten und effektivsten Präventionsmaßnahmen gegen eine Infektion ist.

Es ist ratsam seine Hände immer vor dem Essen, nach dem Toilettengang aber auch so in regelmäßigen Abständen zu reinigen. Experten raten im Zuge der Verbreitung des Coronavirus auf das Händeschütteln zur Begrüßung zu verzichten, um die Ansteckungsgefahr so gering wie möglich zu halten. Darüber hinaus sollte es vermieden werden sich mit ungewaschenen Händen ins Gesicht zu fassen oder Nahrung mit den Händen zu essen.

Anleitung: so waschen Sie sich Ihre Hände richtig:

Coronavirus in Deutschland

Auch wenn das Händewaschen für viele zum Alltag gehört und fast schon automatisiert passiert, ist es wichtig sich an einige Grundregeln zu halten. Hierbei sollte man die Hände bis zum Handgelenkt etwa 20 Sekunden lang einseifen und anschließend mit einem sauberen Tuch trocknen.

2. Richtig Husten & Niesen

Da das neue Coronavirus hauptsächlich durch Tröpfcheninfektionen übertragen wird, ist die Einhaltung der Nies- und Hustenetikette besonders wichtig. Hierbei ist es essentiell Abstand zu halten und nicht in die Hand, sondern in die Ellenbeuge zu niesen. Alternativ können auch Taschentücher genutzt werden, welche jedoch sofort in einem verschließbaren Mülleimer entsorgt werden müssen, um die Verbreitung der Bakterien zu verhindern.

Coronavirus in Deutschland

3. Abstand halten

Infizierte müssen nicht immer eindeutige Symptome haben und können dennoch ansteckend sein. Aus diesem Grund ist es ratsam ca. einen Meter Abstand zu halten und auf das Händeschütteln oder die Umarmung zur Begrüßung zu verzichten, um kein Risiko einzugehen. Wer die Möglichkeit hat, sollte Menschenmengen meiden und den Besuch von Konzerten oder Sportveranstaltungen lieber unterlassen.

Verdacht auf Coronavirus: Wie verhalte ich mich richtig?

Verspürt man leichte Infektionsanzeichen wie Husten, Atembeschwerden oder erhöhte Temperatur, kann das ein Anzeichen für eine normale Grippe oder auch das neuartige Coronavirus sein.

Wer jedoch keinen engen Kontakt zu Personen aus den Risikogebieten hatte oder auch selbst nicht vor Ort war, braucht sich zunächst keine größeren Sorgen machen. Ist dies jedoch der Fall, sollten betroffene Personen den Hausarzt zunächst nur telefonisch kontaktieren oder sich beim Gesundheitsamt melden, um Mitmenschen nicht zu gefährden.

Wichtige Meldestellen für Betroffene

Menschen die Fragen zur aktuellen Entwicklung haben oder vermuten selbst vom Coronavirus COVID-19 betroffen zu sein, können sich bei verschiedenen Behörden telefonisch über das Virus informieren.

  • Infotelefon zum Coronavirus von dem Bundesgesundheitsministerium: (030) 34 64 65 100
  • Hotline des Senats in Berlin: (030) 90 28 28 28
  • Unabhängige Patientenberatung Deutschland: 0800 011 77 22

Mit Corona-Schnelltest infizierte Personen identifizieren

Getestet werden sollen zunächst nur Personen mit entsprechenden Symptomen, die sich zuvor in den definierten Risikogebieten aufhielten oder Kontakt zu infizierten Personen hatten. Während Patienten anfangs noch selbst die 250 Euro für den Test auf COVID-19 zahlen mussten, ist mittlerweile bekannt, dass die Krankenkassen für die Kosten bei Risikopatienten aufkommen.

Seit dem 28. Februar 2020 wird die Testung im weiten Umfang von der Krankenkasse übernommen, sofern ein Arzt die Notwendigkeit eines Testes bestätigt hat.

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Coronavirus Behandlung

Da die Symptome einer Infektion mit dem Coronavirus (SARS-CoV2 / COVID-19) unterschiedlich stark sind und in den meisten Fällen nicht schwer verläuft, wird die Krankheit meist mit klassischen Grippe-Mitteln behandelt. Es werden also nur die Symptomatik wie Fieber oder Husten behandelt, da eine Therapie speziell gegen das Coronavirus derzeit noch nicht vorhanden ist. In schweren Fällen wird die Behandlung zusätzlich noch durch künstliche Beatmung ergänzt.

Verdachtsfälle kommen in Quarantäne

Um die Verbreitung des Virus zu verhindern und aufgrund der Tatsache, dass die meisten Patienten meist nur leichte Symptome zeigen, ist die klassische Quarantäne über mehrere Tage eine weitere Möglichkeit der Behandlung. So kann verhindert werden, dass Verdachtsfälle aber auch tatsächlich Infizierte Personen weitere Menschen anstecken. Auch in Deutschland befinden sich mittlerweile viele Personen für bis zu 14 Tage in häuslicher Quarantäne.

Die Suche nach einem wirksamen Impfstoff

Da die Entwicklung eines wirksamen Impfstoffes mehrere Monate Zeit in Anspruch nimmt, rechnen Experten frühestens im Dezember 2020 mit einem ersten Impfstoff. Derzeit sind mehrere Unternehmen und Forschungsinstitute weltweit damit beschäftigt eine wirksame Schutzimpfung gegen das Virus zu entwickeln. Bis ein wirksamer Impfstoff gefunden wird, werden in China verschiedene Medikamente wie beispielsweise ein HIV-Medikament auf die Wirksamkeit gegen das Coronavirus getestet.

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David Patrick Kundler
Bezüglich des neuartigen Coronavirus gilt es Ruhe zu bewahren und sich an effektive vorbeugende Maßnahmen zu halten, um sich und seine Mitmenschen zu schützen.

Aktuelle Entwicklung: Wie ist die Lage in Deutschland?

Insgesamt sind in Deutschland über 10.999 Fälle (Stand 19. März 2020) bestätigt worden. Laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) konnte bei 93% der Erkrankten nachgewiesen werden, dass sie zuvor Kontakt zu dem anderen bestätigten Fällen hatten oder sich in einem Risikogebiet aufhielten. Aktuelle Entwicklungen können auf der Seite des Robert-Koch-Instituts (RKI) nachgelesen werden.

Trotz der vermehrten Fälle wird das Risiko für die Bevölkerung in Deutschland als mäßig eingeschätzt. Laut dem Bundesgesundheitsministerium ist jedoch mit weiteren Infektionen in Deutschland zu rechnen.

In Deutschland wurden spezielle Vorgehensweisen und Maßnahmen entwickelt, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Ärztinnen und Ärzte sind aufgefordert Verdachtsfälle sofort zu melden und in vielen Kliniken wurden spezielle Bereiche für Corona-Patienten eingerichtet. Menschen mit einem Corona-Verdacht kommen in den meisten Fällen in Quarantäne, um die Verbreitung des Virus einzudämmen.

Einreiseverbot wegen Coronavirus: Was müssen Reisende jetzt wissen?

Während das Coronavirus in stark betroffenen Gebieten wie beispielsweise Italien das öffentliche Leben stark einschränkt, sind auch die Reisepläne vieler Menschen bedroht. Immer mehr Länder verhängen Einreiseverbote für Touristen aus den besonders betroffenen Gebieten. Das Robert-Koch-Institut definiert folgende Gebiete als Internationale Risikogebiete:

  • China: Provinz Hubei (inkl. Stadt Wuhan)
  • Iran: Provinz Ghom, Teheran
  • Italien: Südtirol, Region Emilia-Romagna, Region Lombardei und die Stadt Vo in der Provinz Padua in der Region Venetien
  • Südkorea: Provinz Gyeongsangbuk-do (Nord-Gyeongsang)

Vorkehrungen für Flugreisen

Betreiber von Flughäfen, Bahnhöfen oder Omnibusbahnhöfen sind in der Pflicht den Passagieren die sogenannten „Verhaltenshinweise zur Krankheitsvorbeugung“ auszuhändigen.

Reisende aus Risikogebieten wie China, Iran, Japan oder Italien müssen eine Auskunft zur persönlichen Erreichbarkeit tätigen, bevor sie das Flugzeug verlassen dürfen. Dies erfolgt durch sogenannte Ausstiegskarten, welche die Passagiere ausfüllen müssen. Auf dieser werden Angaben zur Reise und die wichtigsten Kontaktdaten wie die Adresse oder Telefonnummern vermerkt.

Vorkehrungen für Bahnreisen

Zusätzlich zu diesen Maßnahmen gilt bei Bahnreisen eine Allgemeinverfügung der Bundespolizei, nach der Covid-19 Verdachtsfälle umgehend der Bundespolizei gemeldet werden müssen. Diese Personen müssen dann ebenfalls eine Ausstiegskarte für den Bahnverkehr ausfüllen und Angaben über die Erreichbarkeit machen.

Einreisebeschränkungen für Touristen

Doch nicht nur Deutschland hat Maßnahmen für Reisende aus den betroffenen Gebieten entwickelt. Aufgrund der steigenden Zahlen an Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik, haben viele Länder Einreisebeschränkungen für Reisende aus Deutschland angeordnet. Betroffene sollten sich vorab auf der Webseite des Auswärtigen Amt über Reise- und Sicherheitshinweise ihres Reiselandes zu informieren.

Ihre Rechte: Urlaub stornieren wegen Coronavirus

Wer eine Pauschalreise in die betroffenen Gebiete gebucht hat oder sich allgemein nicht mehr sicher fühlt, hat gute Chancen auf eine kostenlose Stornierung.

Laut dem ADAC und der Verbraucherzentrale, können Urlauber ihre Reise aufgrund unvermeidbarer, außergewöhnlicher Umstände stornieren. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn ein Einreiseverbot aufgrund des Coronavirus herrscht oder Flüge in das Gebiet gestrichen wurden. Individualreisende sind jedoch auf die Kulanz der Fluggesellschaften und Hotels angewiesen.

Können Urlauber ihre Reise aufgrund einer akuten Erkrankung nicht antreten, greift die zuvor abgeschlossene Reiserücktrittsversicherung. In diesem Fall übernimmt die Versicherung die angefallenen Stornierungskosten für den Betroffenen.

Wirtschaft: Welche Folgen hat das Coronavirus?

Die rasante Ausbreitung von COVID-19 und die daraus resultierenden Einschränken haben große Auswirkungen auf die Wirtschaft in Deutschland und der Welt. Der Ölpreis sinkt und der DAX bricht ein: Experten befürchten weltweite Rezession.

Derzeit sind die globalen und nationalen Folgen für die Wirtschaft noch schwer abzuschätzen. Je nach Dauer und Intensität der Pandemie, wird sich zeigen, welche ökonomischen Auswirkungen das Coronavirus hat. Anhaltende Produktionsstopps in China wirken sich aber schon jetzt auch auf Deutschland aus. Die sinkende Nachfrage aus China hat zudem auch Einfluss auf die deutschen Exporte.

Deutsche Unternehmer können sich auf der Seite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) über Auswirkungen und mögliche Maßnahmen zur Unterstützung informieren.

Coronavirus Faktencheck: Welche Informationen sind richtig?

Die mediale Verbreitung und Informationsflut über das neuartige Virus bezüglich der Risiken, Symptomatik und vorbeugenden Maßnahmen führte zu einer großen Unsicherheit der Bevölkerung und einer Menge an Falschmeldungen und fehlerhaften Informationen. Trotz der großen Sorge um die eigene Gesundheit ist es wichtig, effektive Maßnahmen von weniger wirksamen Tätigkeiten zu unterscheiden.

1. Masken schützen nicht vor einer Infektion

In vielen Apotheken in weiten Teilen Deutschlands sind Schutzmasken ausverkauft und einige Krankenhäuser berichten bereits von Engpässen. Aus Angst vor einer Ansteckung statten sich viele Menschen mit Masken aus, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Das Tragen von Masken in der Allgemeinbevölkerung ist jedoch nur in wenigen Situationen wirklich sinnvoll.

Es ist nicht medizinisch bestätigt, dass der klassische Mund-Nase-Schutz das Risiko einer Ansteckung signifikant reduzieren kann. Die Masken schützen nicht den Träger, sondern eher seine direkte Umgebung, weshalb das Tragen von Schutzmasken eher für bereits erkrankte Personen ratsam ist.

Auch spezielle Filtermasken mit der Sicherheitskategorie FFP1, FFP2 oder FFP3 sollten ausschließlich von ärztlichem Personal oder Personen genutzt werden, die direkten Kontakt mit Infizierten haben. Ein deutlich wirksamer Schutz ist regelmäßiges Händewaschen und Hygieneetikette.

2. Das Virus kann sich nicht über Lebensmittel übertragen

Das Importieren von Obst aus Norditalien oder Spielzeug aus China stellt kein Risiko dar, da nach aktuellem Stand und Aussagen des Robert-Koch-Instituts keine Ansteckung über Oberflächen von Gegenständen oder Lebensmitteln nachgewiesen werden konnte.

3. Haustiere können das Coronavirus nicht übertragen

Nach aktuellen Erkenntnissen der WHO stellen Haustiere wie Katzen oder Hunde kein Risiko bezüglich einer Übertragung auf den Menschen dar. Dennoch wird zur Hygiene im Umgang mit Haustieren geraten, da auch andere Bakterien wie Salmonellen von Tieren auf den Menschen übertragen werden können. Regelmäßiges Händewaschen nach dem Kontakt mit Hunden und Katzen ist auch hier die beste Vorsichtsmaßnahme.

4. Das Coronavirus wurde nicht im Labor gezüchtet

Verschwörungstheoretiker behaupten, dass das die Lungenkrankheit angeblich in einem chinesischen Virus-Labor gezüchtet wurde. Anschließend soll das Virus ausgesetzt worden sein, um aus vermarkteten Impfstoffen und Medikamenten Profit zu schlagen. Mehrere Wissenschaftler konnten jedoch bereits bestätigen, dass die erste Infektion auf den Markt in Wuhan zurückzuführen ist.

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